5 Facts rund ums Essen und Trinken im Flugzeug

 Beim Thema Fliegen scheiden sich die Geister - wobei die Einen schon vorfreudig davon träumen, in den Horizont zu gleiten, graust es den Anderen beim blossen Anblick der Menschenmenge vor dem Check-In-Schalter. Bei einem ist man sich jedoch einig - wenn sich ein langer Flug dem Ende zuneigt und der Flieger auf sicherem Boden der Feriendestination landet, löst dies ein Gefühl der Zufriedenheit aus - sei es auch nur wegen der Vorfreude aufs Schöggeli beim Ausstieg!

 

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Apropos Essen im Flugzeug: Schwören Sie auch darauf, dass Tomatensaft auf einmal „u fein“ schmeckt, sobald das Flugzeug vom Asphalt abgehoben ist? Ob an diesem Gerücht etwas dran ist und weitere Facts rund ums Essen und Trinken während des Fliegens, erfahren Sie, wenn Sie weiterlesen. Also Rückenlehne gerade stellen, anschnallen und Blick auf den Bildschirm richten, wir heben ab!

 

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Geruch und Geschmack verringern sich bis zu 50%

Es ist also doch etwas dran, an diesem Tomatensaft-Mythos! Der Sinn für Geruch und Geschmack verringert sich in der Luft um 20-50%, was mit einer starken Erkältung zu vergleichen ist. Grund für die Veränderung der Sinne ist aber keinesfalls eine verstopfte Nase - vielmehr spielt die sinkende Luftfeuchtigkeit in der Flugzeugkabine eine Rolle, welche den Transport von Geschmack und Geruch vom Rachen zum Hirn verlangsamt.

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Einmal Nachsalzen, bitte!

Während man als Gast bei Dinnerparties nur ungern nach Salz fragt, um den Koch nicht zu beleidigen, so ist das Nachsalzen über den Wolken gang und gäbe. Die Affinität für Salz verringert sich mit jedem Höhenmeter und erlangt ihren Peak bei einem Abbau der Salzempfindlichkeit von ca 20-30%.

Bei Zucker ist dies nicht ganz so extrem - jedoch schmeckt auch Süsses im Flugzeug ca. 15-20% weniger nach süsser Sünde!

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Liebe Briten, macht euch keine Sorgen – guten Tee gibt’s auch in der Höhe!

Während das Passagierflugzeug seinem Kurs folgt, heisst es für die Gäste zurücklehnen und Tee trinken. Damit diese Auszeit auch für anspruchsvolle Teetrinker ein Genuss bleibt, hat eine grosse Teemarke einen speziellen „high“ Tee entwickelt, welcher auch 10 km über Boden mit seinem Geschmack überzeugen kann!

Dabei gilt es nicht nur die geschmackliche Komponente zu beachten. Es darf nicht vergessen werden, dass bei sinkendem Druck auch der Siedepunkt von Wasser sinkt. Von 100 Grad Celsius auf 89 Grad Celsius, um genau zu sein!

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Ich packe in meinen Koffer…

… eine Banane, ein Wurstsandwich und eine Flasche Wein. Darf man das? Bei Flüssigkeiten ist man sich einig. Nichts über 100ml! Schon zu oft hat man seine Wasserflasche beim Security-Check in einem Zug in den Magen gespült, oder diese wehmütig stehen gelassen. Doch wie sieht das beim Essen aus? In diesem Punkt differenzieren sich die Meinungen, wobei die meisten auf Nummer sicher gehen und voll und ganz auf die Flughafensnacks und das Kabinenmenu vertrauen. Offiziell ist das Flugzeug-Picknick jedoch keinesfalls verboten! Erlaubt sind alle Arten von fester Nahrung (wie beispielsweise Sandwiches oder Müsliriegel), Obst und Gemüse, so wie Babynahrung im Originalbehälter bei Kleinkindern bis drei Jahren. Geniessen Sie das nächste Mal also in aller Ruhe Ihr Laugenbrot mit Bündnerfleisch, während sich die Passagiere neben Ihnen noch über verteilte Salzcracker streiten.

Tipp: Achten Sie aber unbedingt auf die Zollbedingungen im Einreiseland. Teilweise könne bestimmte Lebensmittel (wie beispielsweise Fleisch, Käse, Honig, Früchte, etc) verboten sein!

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Leftovers aus der Bordküche?

Wenn nun alle ihre eigenen Tupperwares mit heiss geliebten Snacks selber mitnehmen? Was passiert dann mit den Resten der Boardmenus nach dem Flug? Mehr zu knabbern für die Kabinencrew?

Wie zu erwarten, ist dem nicht so – damit die Crew noch elegant an den Sitzen vorbei kommt und um den Hygienestandards gerecht zu werden, muss laut Angaben verschiedener Airlines, alles was übrig geblieben ist, beseitigt werden. Manche Airlines sind so strikt, dass auch schon Crewmitgliedern gekündigt wurde, wenn sie sich nicht an diese Regel gehalten haben. Und falls Sie einmal in die selbe Situation kommen sollten – wagen Sie es als Kabinencrew keinesfalls, heimlich Reste vom Wein mitzunehmen, dies könnte gar als Schmuggel angesehen werden!

Wussten Sie, dass in den meisten Fällen erst ca. 50 Minuten vor Reisestart entschieden wird, wie viel Essen mit an Bord kommt? Dies wird jeweils von Gewichts- und Müll-Spezialisten entschieden.

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